Bullet for My Valentine + Killswitch Engage live in Köln

What a difference a year makes.  Nun gut, in diesem Falle zwei. Bullet for My Valentine, dieses Mal im feinen Zwirn, waren zurück im Kölner Palladium, mit headbangender Unterstützung von Killswitch Engage und Cane Hill. Letztere wurden leider von vielen (inklusive uns) verpasst – eine Fliegerbombe in Köln Deutz sorgte für Verkehrs- und damit auch Einlass-Chaos.
Killswitch Engage starteten ihr energiegeladenes Set mit dem Opener des neuen Albums „Incarnate“ und mit ihm legten auch die Crowdsurfer los, die sich bei den folgenden 11 Liedern kaum eine Pause gönnten. Bei soviel Action auf der Bühne und in der Menge hätte man stellenweise fast meinen können, sie seien der eigentliche Headliner.
Die Textsicherheit kam dann aber erst bei den eigentlichen Stars des Abends zum Vorschein:
Es gab fast kein Lied von Bullet for My Valentine, welches nicht voller Inbrunst mitgesungen wurde, selbst die Songs vom neuen Album „Venom“ wurden gefeiert wie alte Hits. Zur großen Freude der alteingesessenen Fans kramte die Band zum ersten Mal seit Jahren wieder den Song „Hearts Burst into Fire“ aus, entschied sich allerdings im gleichen Atemzug, das zum Mitsingen prädestinierte „All These Things I hate“ wegzulassen – auf welches nach der finalen Zugabe noch einige ungläubig warteten. Vielleicht wollten die Waliser um Matthew Tuck sich das Lied für die „The Poison“ Jubiläums-Shows aufheben, die jetzt bei der UK Tour folgen – oder man ist sich mittlerweile zu fein, den großen Hit zu spielen?
Standen sie vor zwei Jahren noch in Jeans und Muscle-Shirts vor dem Publikum, mussten diese weißen Hemden mit Westen und Krawatten weichen – aber hey, die Anzüge sitzen.