Paper Arms in Münster

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The Storm Will Clear – Paper Arms im Gleis 22, Münster // 11.06.2014, Support: The Slow Death


Vor einem Jahr waren die Australier von Paper Arms zum ersten Mal in Europa auf Tour und haben als Support von Boysetsfire, Gallows, Bane und auf Festivals gespielt. Danach haben sich die vier Jungs noch Europa angeschaut. Jetzt ist die sympathische Band, die auch schon auf unserer Couch für den Ork Platz genommen hat, für ein paar Headlineshows und einen Festivalgig zurück. Selbstverständlich wird Halt in Uncle M-Town Münster gemacht.
Auch zwei Tage nach dem Orkan werden die Schäden in NRW noch beseitigt, die Bahnverbindungen im Ruhrgebiet sind unterbrochen, aber die Autobahnen nach Münster sind wieder frei und in der Fahrradstadt fahren viele ja eh mit dem Rad zum Konzert.
Paper Arms Josh 2014Als Support bei der ersten Paper Arms-Tour als Headliner in Deutschland sind The Slow Death aus den USA dabei. Regelmäßige Gäste in der Fahrradstadt, die bemerken, dass sich bei jeder Rückkehr nach Münster mehr Zuschauer vor der Bühne einfinden. Ihr Set beenden sie mit einem Cover von „Wrecking Ball“, was den Amis viel Lacher und Applaus einbringt.
Gewohnt sympathisch und kontaktfreudig mischen sich die Jungs von Paper Arms vor ihrem Auftritt unters Publikum, plaudern draußen auf dem Hof und sitzen am Merchtisch. Kurz vor dem Gig tauscht Sänger Josh Mann noch schnell das St. Pauli-Shirt gegen das vom Ramones Museum Berlin. Kann losgehen.
„It is good to be back in Münster“, ruft er und vergleicht die Unistadt mit seiner Heimat Adelaide im Süden Australiens. „Deswegen gefällt es uns auch so gut hier.“ Ein weiterer Grund: In Münster ist ihr Label Uncle M beheimatet und die Band hat hier quasi hier europäisches Heimspiel. Paper Arms sind scheinbar wohl erzogen und tun nicht nur wie eine brave Rockband, sondern bedanken sich auch ganz artig bei Uncle M-Chef Mirko und dessen Freundin Simone, die die Band zum zweiten Mal nach Europa geholt haben. Ein „Thanx“ gibt es auch in Richtung The Slow Death fürs gemeinsame Touren, wenngleich die Vorstellungen von Aftershow bei den Bands anscheinend auseinandergehen. „Auf dieser Tour gibt es eine Punkband – und wir sind es nicht“, lacht Josh Mann und es klingt fast entschuldigend.
Paper Arms Münster 2014Musikalisch konzentrieren sich die Aussies hauptsächlich auf ihr aktuelles Album „The Smoke Will Clear“, dazu noch ein paar Songs vom Album „Days Above Ground“. Die Fans im gut gefüllten Gleis 22 singen bei Songs wie „Snake Oil“, „Bright Lights“, „These Nights“ und zum Abschluss „Tanks of Dust“ mit.
„In Australien gibt es keine Zugaben, aber wir wissen ja mittlerweile, dass Ihr das hier verlangt“, ruft Josh Mann. Sagt es und spielt ein selten gehörtes Stück von der Split-EP mit Nothington. Dann ist aber wirklich Schluss, zumindest auf der Bühne.
Wenige Minuten nach dem Auftritt stehen die Australier schon wieder am Merch und unterhalten sich mit den begeisterten Fans. Bassist Mike Smith möchte sein Deutsch testen und siehe da: der Aussie kann sich gut auf Deutsch verständigen und erzählt, dass er nach der Tour noch zwei Wochen in Europa reisen wird, erst nach England und dann nach Hamburg. „Das ist meine Lieblingsstadt“, verrät er.
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